Aufgrund der armseligen Ausrüstung die nicht zerstört wurde, können wir bei der nächsten Ferienfreizeit nur noch fünfundsechzig Kinder pro Ferienhälfte mitnehmen. Wohin die Reise geht, steht noch nicht sicher fest. Dutzende Anfragen wurden gestellt. Zum Teil warten wir noch auf Antwort.
Nach Frankreich können wir im nächsten Jahr auf keinen Fall fahren. Wir hätten auf einem offiziellen Campingplatz in St. Just d‘Ardèche unser Lager aufschlagen können. Leider macht uns die französische Gesetzgebung einen Strich durch die Rechnung. Ab einer Gruppenstärke von zwanzig Minderjährigen muss zwingend die behördliche Genehmigung der vorliegen. Das können wir in der Kürze der Zeit nicht leisten. Nun müssen wir andere Regionen entdecken. Das wird sicherlich spannend werden.
Das Anmeldeverfahren wird wie gewohnt ablaufen. Bitte habt aber Verständnis, dass wir erst die Wiederholungstäter bevorzugen - und auch nur die, die sich vorbildlich benommen haben. Die Jungs und Mädels, die ständig wegen irgendwelcher Fehlverhalten ermahnt werden mussten, möchten bitte der Anmeldung fernbleiben. Wir sind sehr daran interessiert, absolut stressfreie Ferien zu erleben.
Auch unsere Personaldecke wird viel kleiner werden müssen. Da wir in der Gegend, die wir entdecken wollen, natürlich noch nicht jeden Stein und jedes lohnende Ausflugsziel kennen, brauchen wir höchst aktive Leiterinnen und Leiter, die Freude am Entdecken haben und sich nicht entmutigen lassen, wenn das Ausflugsziel mal nicht den Erwartungen entspricht.
Das Essen wird weiter abwechslungsreich und lecker sein. Auf Vegetarier wird selbstverständlich Rücksicht genommen. Frisch duftenden noch warmen Kuchen, Pizza und selbstgebackenes Körnerbrot wird es nicht geben. Die Zeltplätze, die wir zur Auswahl haben, verfügen bedauerlicherweise nicht über einen Starkstromanschluss. Unsere kleine Feldküche muss nun mit Gaskochern betrieben werden.
Trotz der Einschränkungen sind wir ganz sicher, dass wir den mitfahrenden Kindern einen spannenden und lehrreichen Abenteuerurlaub anbieten können.
In Kürze werdet ihr erfahren, wo das St. Antonius-Zeltlager im nächsten Jahr vor Anker geht und wann die Anmeldungen ausgegeben werden.
An dieser Stelle möchten wir uns bei den vielen Menschen bedanken, die uns in den letzten Monaten mit Geldspenden, aufbauenden wohltuenden Worten bedacht und uns Mut gemacht und auch die Kraft gegeben haben, die Ferienfreizeiten weiter fortzuführen.
Auch möchten wir uns bei der ERGO-Versicherung bedanken, die nach harten Verhandlungen nun doch den von der Naturkatastrophe am 9. August geschädigten Kindern finanzielle Hilfe angeboten hat. In unseren Verträgen ist jeglicher Hochwasserschaden, egal ob er von einem stehenden oder fließenden Gewässer ausgeht, nicht versichert.
Wir hoffen, dass die schrecklichen Erinnerungen an die Katastrophe langsam im Nebel der Zeit verblassen. Bedauerlicherweise leiden immer noch Kinder und Betreuer an den Folgen des Unglücks. Wir wünschen weiterhin gute Besserung.
In der letzten Zeit häufen sich Beschwerden, dass der Zeltlager-Blog nicht kontinuierlich weitergeführt wird. Das ist ein Zeitproblem. Zurzeit gibt es noch viele Dinge, die von den Verantwortlichen zwingend zu erledigen sind - da muss der Blog hinten anstehen. Bald werdet ihr aber wieder regelmäßig über unsere Aktivitäten informiert.
Wer am morgigen 4. Adventssonntag abends noch nichts vorhat, dem raten wir zum Besuch eines besonderen Weihnachtskonzerts der Band HARTE GERADE. Die Formation mit unserem ehrenamtlichen Mitarbeiter Hagen Götz spielt im Saal Norhausen in Leverkusen-Rheindorf. Einlass ist um 19.00 Uhr. Karten gibt es an der Abendkasse für 8 Euro. Die Band spielt Coverstücke von Greenday, Onkelz und anderen bekannten Gruppen. Hagen hat uns versprochen, dass es supergeil und extrem laut wird. Zur Betäubung gibt es gutes Bier zu zivilen Preisen.
Wir wünschen allen ein friedvolles Weihnachtsfest.