Montag, 06 August 2018 22:02

Wochenende im Lager

Der Samstagabend wurde mit der Kinonacht beendet. Der Kiosk wurde von Anna länger geöffnet und es war einiges an Popkorn von Anna und Gerd produziert worden. Bis auf die letzten 2 Tüten wurde alles an den Mann, bzw Frau gebracht. Es wurden zwei Filme gezeigt und irgendwann waren die meisten auf der Plane eingeschlafen. Einige wenige zogen es vor im Zelt zu schlafen.

Der Sonntag startete wie jeden Morgen, dem Lagerappell nach dem Frühstück wurde die heilige Messe gefeiert, begleitet von Keybord und Gitarre, wurde gemeinsam gesungen und gebetet.

 Im Anschluss startete ein Teil des Lagers zur wahrscheinlich größten kleinen Kanutour, die bis jetzt durchgeführt wurde. Insgesamt wurden 17 Zweier-Boote sowie ein Einzelkanu vor der Brücke St Martins zu Wasser gelassen. Hier zeigten die Kanuten  echt Teamgeist, alle halfen sich gegenseitig, egal ob Groß oder Klein. Axel spielte Taxi und hatte eine Passagierin dabei, die gesundheitlich beim Paddeln nicht unterstützen konnte.  

So groß ist die Einstiegsstelle gar nicht, dass es circa 1,5h dauerte bis endlich alle Boote sowie die zugehörige Besatzungen im Wasser waren. Und schon startete es mit der ersten Herausforderung, der Fischtreppe. Erfahrene wie Neulinge meisterten dies Stück ohne zu kentern. So paddelte Axel mit all seinen Jungs, Marcel mit 4 Mitstreitern, Carina mit 5 , zwei von Lena, drei von Marion und zwei von Alena flussabwärts. Komplettiert wurde die Mannschaft mit Dirk, Jenny und Vivi aus der Küche sowie Anna aus dem Kiosk.

Langsam und stetig kam diese große Gruppe voran, einige sind schon gefahren, für andere war es Premiere. „learning by doing“ war das Motto des Tages. Einige haben durch ihre Schangenlinien und Kreise fast die gleiche Strecke geschafft wie bei der großen Tour, andere hatten den Dreh schneller raus, diese unsinkbaren Badewannen auf Kurs zu halten.

Am ehemaligen Paradies wurde die erste größere Pause gemacht. Begrüßt wurde die Horde von einer französischen Bulldogge, die erstmal fürchterlich am schimpfen war. Doch dies neugierige Tier pirschte sich heran und turnte durch jedes Boot. Alles was nicht fest war wurde versucht, wegzuschleppen. Bei den Wasserflaschen war es wohl etwas zu schwierig, doch die Bebänderungen der Helme waren prima zu packen. Stolz wollte sich der Hund von dannen machen, hatte aber die Rechnung ohne die Mädels gemacht. Die mühsam ergaunerte Beute wurde wieder abgenommen. Leider wurden Ast und Seil im Paradies entfernt, so dass sich dort nicht mehr ins Wasser geschwungen werden konnte. Hinderte aber keinen dort zu schwimmen. Zwischendurch wurden die mitgebrachten Melonen und Pfirsiche im Rekordtempo vernichtet. Der größte Teil der Meute tobte im Wasser.  Plötzlich heulte einer laut auf. Jeder drehte sich um und wollte wissen, was passiert ist. Einer von Axels Jungs hatte sich einen großen Angelhaken in die Ferse gerammt. Axel selbst musste Hand anlegen. Dank Medipack und Axels Kenntnisse konnte das Teil entfernt werden, unangenehm, aber der Kandidat hat es tapfer ohne bleibende Folgen überlebt.

Kurze Zeit später trafen sie auf eine Gruppe Franzosen, die aufgeregt und hektisch in der Ardeche am tauchen waren. Einer von denen sprach unsere Truppe auf deutsch an, warum er deutsch konnte? Er hat eine Zeitlang in Deutschland gearbeitet.Ob unsere Leute helfen könnten, einen Autoschlüssel zu suchen, der beim Baden aus der Tasche gefallen war. Hilfsbereit unterstützten unsere Leute. Sie waren kurz vorm aufgeben, doch da fand einer diesen Schlüssel. Die Franzosen bedankten sich mit vielen mercie und schenkten der Truppe eine Flasche Wein zum Abschied.

Gruppe Buffy kämpfte heute mit den Küchenutensilien, bei dem die Mädels Unterstützung einiger Herren erhielten, ob sich da neue Freundschaften anbahnen? Zwischendurch wurde der Kletterturm beansprucht. Wie hoch die Mädels kamen, ist mir leider entgangen.

Die restlichen Mädels von Alena und Lena wollten eigentlich nach der kleinen Kanufahrt ein paar Übungsrunden drehen, doch brauchte die kleine Kanutour etwas länger. So änderten die Mädels ihre Pläne und vergnügten sich so in der Ardeche. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben.

Gruppe Tim sorgte für etwas Ordnung im Zelt und lies den restlichen Tag gemütlich mit chillen und schwimmen ausklingen.

Gruppe Michelle hat ihrer Leiterin klar mitgeteilt, Sonntags ist Ruhetag, da möchten sie nicht gestört werden. So konnte Michelle, genau wie die Mädels entspannen. 

Der Rest von Gruppe Marion verbrachte ebenfalls einen ruhigen Sonntag.

Gruppe Laura verbrachte den restlichen Tag an der Ardeche. Nach dem Abendessen saßen sie alle noch lange zusammen und beredeten so einiges, was auf dem Herzen lag.

Gruppe Gerd, die mittlerweile aus 2 Gruppen besteht, da Gruppenleiter Dennis die Heimreise angetreten hatte, nutzte die Boxhandschuhe um die Kräfte zu messen. Schnell fanden sich viele Zuschauer ein, die die 3 durchgeführten Kämpfe beobachten. Ausgerüstet mit Kopfschutz tänzelten die Kontrahenten auf dem Volleyballfeld um ihre Gegner. Bis jeweils nach 3 Runden die Auseinandersetzungen endeten. Als entfernter Zuschauer sah es fair aus. Den restlichen Tag wurde genutzt um sich im Fluss abzukühlen oder in der Chillecke den Handys beim laden zuzuschauen. Zwischendurch halfen sie, die Kanus auf und abzuladen.

Von Gruppe Daniel gingen einige auf den Markt und nutzte den Nachmittag für eine Gruppengesprächsrunde. Am Rest des Tages wurde sich entspannt.

Der Rest von Marcels Gruppe blieb ebenfalls daheim und tat es den anderen gleich.

Einige taten sich zusammen, belagerten den Kickertisch, nutzen die Dartscheiben und die Trampoline. Einige haben das Rouletterad für sich entdeckt, wieder andere nutzten die Kartenspiele. Die Fitnessecke wurde auch gerne in Anspruch genommen, sei es Gewichte stemmen oder den Crosstrainer quälen.

Wie es sich für eine Sonntag gehört, gab es auch ein leckeres Abendbrot, diesmal stand Hähnchenschnitzel mit Salzkartoffeln, Rahmsoße sowie Salatbar auf dem Speiseplan um für die Disco zu stärken.  Leider machte und das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Die vorbereitete  Lagerdisco musste verschoben werden. Schon beim hereinholen der Kanuten zeigte der Himmel viele dunkle Wolken. Nach dem Abendessen tropfte es zum ersten Mal vom Himmel und es grollte, blitzte und donnerte. Nach Befragung des Wetterberichtes und Beobachtung de Regenradars wurde die Disco vorsichtshalber abgesagt. Bis zur Nachtruhe regnete es zwar immer wieder, doch war es nach den heißen Tagen eine angenehme Abkühlung. 

Es reichte nur um den Staub auf dem Platz etwas durchzuweichen. Wir konnten alle in Ruhe schlafen. Es hat anscheinend noch etwas weiter geregnet, morgens war es etwas klamm und kühler, anders als die anderen Morgenstunden. 

Letzte Änderung am Montag, 06 August 2018 22:17
   

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