Kanufahren beginnt erstmal mit Arbeit. Die 8 Boote und Tonnen werden vom Hänger geladen (am Vortag natürlich aufgeladen!) und müssen zum Wasser geschleppt werden. Manch einer kann danach schon nicht mehr. Beim Abladen stellten sie fest, dass 2 Paddel fehlten. So geht es natürlich nicht, aber der Schuldige konnte nicht gefunden werden. Die Gruppe startete dennoch, 2 Paddel zu wenig. Sie hielten beim 1. Kanuverleih an und schnurrten 2 Paddel. Gott sei Dank konnte die Tour dann ohne Probleme fortgesetzt werden. Die Paddel werden natürlich ordnungsgemäß wieder zurück gebracht. Man muss den Canyon auf 3 Arten gesehen haben. Per Wanderung, über die Aussichtspunkte und im Boot durch das Wasser. Es ist traumhaft schön. Am Anfang gab es viele Dreher und manch ein Boot fuhr im zick zack über die Ardeche. Das kostet natürlich Kraft. Also wurden die Paddler durchgetauscht, damit die Gruppe auch voran kommt. Bei dieser Tour gibt es viele Stromschnellen, und auch wenn die Ardeche wenig Wasser hat, sind diese oft nicht einfach zu paddeln. Also kenterten einige Boote (mehrmals).
Ein Teilnehmer wollte in der Pause von den Klippen springen und warf seine Brille auf einen Stein, damit sie nicht verloren geht. Was ist passiert? Sie fiel ins Wasser, schwamm natürlich nicht und ging sofort unter.... Jetzt war die Not groß. Also lieh sich der Jung eine Taucherbrille bei einem Franzosen und zu fünft tauchten sie abwechselnd den Boden der Ardeche ab. Und sie haben die Brille tatsächlich wieder gefunden. Hier hat sich die Hartnäckigkeit gelohnt. Um ca. 18:30 Uhr kam die Gruppe in Sauze an und wurden dort von den Bussen abgeholt. Wer hier schon lange Arme hatte, half natürlich noch beim Boote aufladen, Tonnen verstauen und so weiter. Es war anstrengend, aber wie immer eine tolle Tour.
Der andere Teil der Teilnehmer besuchte bei Pont d'Arc eine Höhle. Dafür spazierten sie ca. 40 Minuten durch den Wald und mussten auch einen richtig steilen Berg nach oben laufen. Die Überwindung in "das Loch" zu steigen war groß, aber am Ende sind alle in die Höhle geklettert. Auch wenn es ein bisschen gruselig war, erhielten sie tolle Eindrücke. Nach dem Erlebnis in der Höhle wanderte die Gruppe zum Startpunkt der großen Kanutour. Dort gibt es eine große Kanurutsche, an der die Gruppe dann den Tag verbrachte. Wer braucht ein Spaßbad, wenn es so etwas in der Natur gibt. Die Kinder (und auch die Erwachsenen) rutschten die Rutsche direkt mehrere Male.
Zum Abendessen gab es gestern eine Elefantenfuß-Suppe. Was diese beinhaltet, müsst ihr mal den Koch befragen, wenn wir wieder in Deutschland sind. Oder weiß es jemand?
Der Donnerstag stand wieder im Zeichen des Chillens. Jede Gruppe suchte sich einen Platz am Wasser und genoss das schöne Wetter und das Wasser. Einige der Kleinere waren nochmal am campingplatz-eigenen Pool, dort kann man es auch echt gut aushalten.
Zum Abendessen gibt es heute Hühnerfrikassee mit Reis. Die großen Mädels wollten mal selber kochen und zauberten sich Nudeln mit einer Spezial-Pesto-Soße. Es soll sehr lecker geschmeckt haben.
Man munkelt, dass die Nachtwanderung der größeren Gruppen heute statt findet. Ich hatte sie bereits ein paar Tage vorher angekündigt, sie wurde aber verschoben.